WikiLeaks – Risiko für die Nationale Sicherheit?
Grenzen und Verantwortung moderner Medien
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Im Juli 2010 veröffentlichte die Internetplattform WikiLeaks geheime Informationen aus Datenbeständen der amerikanischen Streitkräfte auf ihrer Webseite. Der Umfang war circa 90.000 Seiten interne, militärische Kurzberichte, Meldungen, Nachrichten und Reports aus dem Afghanistan-Krieg, die WikiLeaks zugespielt worden waren. Dieser Veröffentlichung vorausgegangen waren Prüfung und Sichtung der Dokumente bei „SPIEGEL“, dem Londoner „GUARDIAN“ und der „New York Times“. Alle drei Medien sind übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, dass die Dokumente authentisch sind. (more…)
Die Zukunft der Bundeswehr
Ein Denkpapier
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Seit der Grundsatzrede des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, anlässlich der Kommandeurtagung der Streitkräftebasis (SKB) am 26. Mai 2010 an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg ist die Unsicherheit in der Truppe und bei den Reservisten deutlich größer geworden. Haushaltszwänge im Bundeshaushalt machen Kostensenkung leider auch im Verteidigungshaushalt (Einzelplan 14 des Bundeshaushaltes) erforderlich. (more…)
zu Guttenberg: Ein Mann sieht rot – Teil II
Vor nur wenigen Monaten schrieb ich einen Beitrag mit der Schlagzeile: „Ein Mann sieht rot – Bundeswehr zwei Punkt null“ mit dem Untertitel „Verteidigungsminister zu Guttenberg räumt auf“. Dass es noch schneller zu Veränderungen bei der Bundeswehr kommt als in dem Beitrag skizziert, muß man anerkennend zur Kenntnis nehmen. (more…)
Afghanistan: Jetzt erst recht!
Es war schon eigenartig: Als Angela Merkel am 9. April 2010 zum ersten mal während ihrer gesamten Amtszeit als Kanzlerin eine Trauerrede für die drei gefallenen Soldaten hielt, dachten viele Soldaten und Reservisten: Es wird auch langsam Zeit für die Kanzlerin sich politisch endlich dazu zu bekennen und für die Soldaten und deren Einsatz auch in der Öffentlichkeit uneingeschränkt einzustehen. Die 25, 28 und 35 Jahre alten Fallschirmjäger waren bei einem Gefecht mit Taliban am 2. April 2010 in der Nähe der afghanischen Stadt Kundus getötet worden. Es war ein blutiger Karfreitag. (more…)
Kamerad in Not
Soldaten: Hunde, wollt Ihr ewig leben?
Auch wenn es schockieren mag: Der Titel dieses Filmes, der 1959 in die deutschen Kinos kam, spiegelt Sinn und Irrsinn im Leben der Soldaten wieder. Einerseits, der Soldat oder heute auch die Soldatin, welcher auf der einen Seite alles gibt – unter Umständen auch sein oder ihr Leben – und auf der anderen Seite oftmals das Im-Stich-Lassen durch die die jeweilige Regierung, also durch die politische Führung. (more…)
Ein Mann sieht rot – Bundeswehr zwei Punkt null
Verteidigungsminister zu Guttenberg räumt auf
In einer vorweihnachtlichen Zeit sind die Schlagzeilen in den Medien oftmals sehr ruhig. Es herrscht sogar gelegentlich Saure-Gurken-Zeit. Um so mehr überrascht es, dass ein Medium, die Financial Times Deutschland (FTD), ein Thema aufgreift, welches Brisanz in sich trägt und unter der Schlagzeile „Verteidigungsministerium – Das rosarote System Jung“ in die Öffentlichkeit bringt. Selbst eine Woche nach Veröffentlichung schweigen die deutschen Medien immer noch darüber. „Sendeverbot für Funk?“, so würde ich aus militärischer Sicht fragen. Oder „Schreib- und Redeverbot“, weil zu viele „Leichen“ im Keller liegen – schon aus Vorgängerregierungen? Die Ruhe ist mehr als auffällig. Es dürfte die Ruhe vor dem Sturm sein. (more…)
Deutscher General: Politik ohne Rückgrat
Die deutschen Soldaten in Afghanistan
Normalerweise sind die großen Zeitungen und die bekannten Medien recht schnell, wenn ein sensibles Thema aufgegriffen wird und Auflagensteigerung oder Zuschauerzahlen zu erwarten sind. Ein bekanntes deutsches Magazin wirbt mit „Fakten, Fakten, Fakten!“ – bei dem nachfolgenden Beitrag jedoch eher „Umsatz, Umsatz, Umsatz!“ das Nicht-Auswahlkriterium zu sein scheint.
Daher ist es um so löblicher, dass von den größeren Zeitungen zumindest die Saarbrücker Zeitung ein sensibles Thema aufgegriffen hat: Erstmalig tritt ein deutscher General, Brigadegeneral Volker Bescht, Kommandeur der Saarland-Brigade, an die Öffentlichkeit und fordert für den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr in deutlicher Sprache mehr Unterstützung von der Politik. Zur Vollständigkeit der Beitrag in Gänze: (more…)
Die Bundeswehr, der Kunduz-Luftschlag und die islamistische Achse nach Deutschland
Afghanistan – bahnt sich ein neuer Skandal an?
Eine Lagebeurteilung
Kriege, so bedauerlich es ist, fordern meist auch zivile Opfer, gleich aus welchen Gründen im Detail. Ob es die deutschen Luftangriffe 1940 auf London mit circa 20.000 Toten waren, der britische Luftangriff auf die Stadt Düren am 16.11.1944, wo von 474 Flugzeugen der Royal Air Force in 21 Minuten 5.477 Sprengbomben, 117 Luftminen und 148.980 Brandbomben abgeworfen wurden mit 3.126 Toten, die Bombardierung Dresdens durch die Alliierten in der Zeit vom 13. bis 15. Februar 1945 mit circa 18.000 bis 20.000 Toten, oder der Luftschlag nahe Kunduz. (more…)
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